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Das normale sexuelle Verhalten in den 60ern

Die Psychologie der 60er beschrieb das „normale“ sexuelle Verhalten und stellte es dem „unnormalen“ gegenüber. Der Autor kam zu der Schlussfolgerung, dass die Psychologie „das normale sexuelle Verhalten hervorheben“ müsse und man es nur dann maximieren dürfe, wenn es „im Vollzug der normalen sexuellen Beziehungen“ angewendet werden könne.

Das Lustige: Der Autor windet sich hunderte von Zeilen darum herum, was denn nun eigentlich die „unnormalen“ Beziehungen sind – denn zum damaligen Zeitpunkt musste man die liberale Einstellung noch hinter gigantischen Satzgebäuden verbrämen, war aber immerhin so mutig, dies zu schreiben: (Als wohltuend gilt) ein Sexualverhalten, „solange es nicht durch Fetischismus, Exklusivität oder inneren Zwang angekränkelt (und) nicht durch Angst oder Feindseligkeit bedingt ist“ – und natürlich, „solange sich der Partner aus freiem Willen damit einverstanden erklärt“. Diese Meinung war in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts freilich für einen Psychologen sensationell.

Kein Wunder – der Autor war ein Franzose und allein ein solches Buch zu besitzen, galt als ausgesprochen anrüchig.

(Moderne Enzyklopädie der Erotik München/Wien/Basel 1962, Herausgeben von Dr. Lo Luca).

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