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Die Woche: Denken, Vibrieren, Brustwarzen und die Huren-App

Wenn ich derzeit Themen für die Liebe Pur suche, fällt mir vor allem dies auf: Die Liebe ist als Thema ausgelutscht, ebenso wie die Partnersuche. Auch Lust und Leidenschaft haben ausgedient, außer im Schlager, im Kino und in einschlägigen Kitschromanen. Stattdessen werden Themen in die Welt gebracht, die sich spektakulär anhören, für die meisten Menschen aber ohne jede Bedeutung sind. Die Gutmenschen sagen uns, was sie alles stört: vor allem Prostitution und Pornografie. Doch dies sind Randthemen, künstlich aufgebauscht. Übrigens ähnlich wie die Lobhudelei um einen 18-järigen Naseweis, der sich gerade als Jungfrau „geoutet“ hat.

Denken, Sex, Lust

Mein ernsthaftes Thema diese Woche: Denken und Lust. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir gut über uns selbst nachdenken sollten, aber die Liebe nicht „zerdenken“ dürfen. Liebe, Lust und Leidenschaft sind keine Denkthemen, sondern Gefühls- und Genussthemen.

Beim Sex an andere denken – Frevel oder Naturtrick?

Diese Woche habe ich über ein Geheimnis geschrieben, das wohl eher durch einen Zufall beforscht wurde: die Gedanken und Fantasien der Menschen während des Geschlechtsverkehrs. Sozialromantiker und Kitschromanautoren bringen die Liebe ja gerne auf einen Punkt: „Alle meine Gedanken sind bei Dir!“ Doch die Natur hat nicht das Ziel, den anderen während des Geschlechtsverkehrs zu lieben, sondern alles daran zu setzen, dass Spermien auf Eizellen treffen. Dazu ist ihr jedes Mittel recht – auch die Fantasie über andere Partner oder gar über Orgien.

Vibration auf Kitzler und Brustwarze – „wissenschaftlich“

Oh, Forscher, ja. Ganze 30 Frauen haben irgendwelche „Wissenschaftler“ daraufhin untersucht, ob die Klitoris, die Brustwarze oder eine Auswahl anderer Körperteile auf Berührung, Druck oder Vibration reagieren. Dann krähen sie in die Welt hinaus, dass die Klitoris in Verbindung mit Vibration die geilsten Gefühle erzeugt. Ina hat sich dann gleich mal hinsetzt und (leider anderwärts) etwas über den Cunnilingus geschrieben.

Das Kinseyinstitut fragt sich, ob Frauen wirklich explizit „Ja“ zum Sex gesagt haben, und falls sie das taten, ob sie dann definitiv in die Schlampenfalle tappen.

Was sonst noch in der Liebe Pur stand

Texte können etwas über die Person verraten, die sie schreibt – und Lügen entlarven. Das geht möglicherweise, wenn man viel über eine lange Zeit schreibt und sich dabei in Widersprüche verwickelt. Aber ist dies die Regel beim Online-Dating? Dummes Geschwätz einer besserwisserischen Lady.

Ja, und dann war da noch eHarmony, die jetzt in die Fußspuren jener getappt sind, die sagen: Ey, du kannst dein Profil verbessern, wenn du schreibst, dass du … na ja „süß“ bist, zum Beispiel.

Ich habe es schon lange prophezeit: Die Huren-App wird kommen. Nun ist sie da. Es wird nicht die einzige bleiben, und bald wir eine schier unübersehbare Flut von Sex-Date-Apps auf uns zukommen.

Ich verabschiede mich ins Wochenende.

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