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Sexismus-Diskussion: Frauen, haltet ein!

Ach wie toll: Da hat irgendwann vor einem Jahr angeblich ein älterer FDP-Politiker eine „junge“ Journalistin „angebaggert“. Der Mann soll gesagt haben, dass sie wohl angesichts ihrer Oberweite ganz gut ein Dirndl ausfüllen könne. Eine britische Kellnerin hätte in diesem Fall wahrscheinlich geschluckt, dann gesagt „ich nehme es mal als Kompliment“, hätte anschließend gegrinst und sich dann umgedreht.

Die Journalistin offenbar nicht. Ihr fiel nun plötzlich ein, dass die Sache ziemlich sexistisch gewesen sei – und wurde damit zu einer neuen Heldin jener Frauen, die schon immer wussten, dass alle Männer Schweine sind, dass die Chauvis immer dort hocken, wo auch die Macht ist … und so weiter.

Frauen – haltet ein. Es gibt sie, die Männer, die blöde Witze machen, auf die heutige Frauen verständlicherweise sauer reagieren – aber es werden immer weniger. Auf der anderen Seite gibt es nach wie vor einen sehr hohen Prozentsatz von Frauen, die diesseits und jenseits der Emanzipation stehen, und die dennoch alle auf Machos fliegen wie die Motten auf das Licht. Es ist übrigens ihr gutes Recht, solange sie diese Männer nicht nach einer längeren Bettbeziehung als „Scheißkerle“ diffamieren.

Schließlich – und hier hake ich jetzt ein, ist es kein Verbrechen, Frauen „anzumachen“., sondern ein Prozess, den man andernorts „Flirt“ nennt. Wenn ich Sie (falls Sie Frau sind) mal darauf hinweisen darf: Ein ausgesprochen hoher Anteil der Männer, die sinnvoll und ernsthaft nach Frauen suchen, ist zu schüchtern, eine Frau anzusprechen.

So, und nun beißt sich die Katze gleich mehrfach in den Schwanz: Wenn Vorzeige-Frauen öffentlich sagen, „Anmache“ sei mies, dann passiert dies:

1. Die Machos interessiert es nicht. Sie machen Frauen mit „Humor und Frechheit“ an und haben damit erstaunlicherweise Erfolg.
2. Frauen sind die Leidtragenden. Die Männer, die es bisher auf nette Arten versuchten, aber leider immer wieder Körbe bekamen, versuchen es nun möglicherweise gar nicht mehr, um nicht „sexistisch“ zu sein.
3. Männer, die sich bisher schon nicht trauen, Frauen anzusprechen, werden sich immer weniger trauen, um „ja nicht das Falsche“ zu sagen.

Hinzu kommt natürlich: Welche Frau will schon von einem süßen, kleinen Mann-Hündchen mit feuchten Augen begehrt werden, das sich brav neben sie setzt und darauf wartet, dass ein Wunder geschieht, um miteinander ins Gespräch zu kommen?

Ich finde: wenn ein nervöser Mann eine dumme Bemerkung macht, und die Frau dennoch interessiert ist, dann könnte sogar noch ein Paar aus beiden werden. Wenn sie den Mann verachtet, reicht es völlig: „Nein danke, mein Lieber, ich bin bestens versorgt“ zu sagen.

Was mir noch zu sagen bleibt? Frauen mögen sicherlich keine Männer-Schoßhündchen. Aber Männer mögen auch keine weiblichen Zimperliesen, die jedes Wort auf die Goldwaage legen. Wenn´s so ist, dann gibt es früher oder später sowieso Ärger.

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