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Der Liebe Lohn – ein Abgesang aufs alte Jahr

Ich verabschiede mich heute nicht nur vom neuen Jahr – sondern auch als Herausgeber der Liebepur. In der Übergangszeit bleibe ich im Inpressum. Näheres erfahren Sie im Laufe des Monats Januar.

Von der Liebepur das Beste – zum Nachdenken

Merkwürdig – nur Huren und alle Frauen, die es ihnen gleich tun, können in Euro und Cent sagen, was der Liebe Lohn ist. Das ist für sie in sofern sehr einfach, als sie stunden- oder fallweise abrechnen.

Wenn „anständige“ Frauen von der Liebe Lohn reden, dann hört man oft, sie hätten „in Gefühle investiert“. Sobald eine Frau dies sagt, folgt der Nachsatz: „Und es hat sich wieder einmal nicht gelohnt.“

Hofschranzen machen den Kapitalismus verantwortlich

Wir haben aus den unberufenen Mündern von Gutmenschen, Katholiken und ähnlichen Zeitgenossen gehört, dass die fallende Sexualmoral am Beziehungselend schuld ist. Wir mussten uns von einer ganzen Armada leichtfertiger und willfähriger journalistischer Hofschranzen sagen lassen, dass der Kapitalismus unsere Beziehungswelt kaputtmacht – nur, weil eine israelitische Marxistin so etwas in wohlfeile Worte gefasst hat.

Wie war das mit der Liebe? Sie ist also nichts als Sex? Wir verderben unsere Jugend mit Sexualaufklärung? Die Pornografie ist an allem Schuld? Alternativ, wir hörten es, haben wie den Kapitalismus, der auch die Liebe zerstört. Er muss im deutschen Linksjournalismus für alles herhalten, was gerade nicht so optimal läuft. Doch läuft es wirklich so schlecht mit der Liebe?

Männer als Buhmänner, aber auch Sexualaufklärung

Nein – es läuft etwas schief im Hirn nahezu aller, die sich in Deutschland für „Intellektuelle“ halten. Sie haben die Liebe verraten, indem sie etwas nicht getan haben: Sie früh zu verlieben und früh zu binden, bevor die Lebenslast so schwer auf ihnen liegt, dass sie nicht auch noch „Gefühle in so etwas investieren“ können. Wer 25 ist und gar nicht daran denkt, sich zu binden, hat das Virus der Selbstherrlichkeit bereits eingefangen, mit 30 wird dann eine „Anspruchshaltung“ draus und mit 35 ein „selbstverständlicher Anspruch“. Wer (mindestens als Frau) mit 37 oder 38 dann noch „sucht“, wird bald in den Taumel des erbärmlichen Versagens kommen – was selbstverständlich nicht sein darf. Also müssen irgendwelche Buhmänner her. Außer dem bereits erwähnten Kapitalismus, der wie ein Vulkan angeblich alles Leben auslöscht, kämen hier natürlich (wieder: für Frauen) noch Männer infrage, oder besser gleich: die „Scheißkerle“, für die sich, nochmals gesagt, „die Investition in Gefühle“ nicht gelohnt hat.

Scheinthemen wie „Frauenquoten“ – statt junger Liebe

Der Lohn der Liebe? Ist es wirklich interessant, ob Frauen in Aufsichtsräten eine Quote bekommen oder nicht? Oder sollte man dies auf eine Ebene mit der Frage stellen, ob Prostitution erlaubt bleibt oder verboten wird? Oder vielleicht jene willkürliche Diskussion, ob Sexualaufklärung mehr schadet als nützt? Was hat dies alles zu bedeuten, wenn die Liebe nicht in den Herzen und Hirnen ist? Gar nichts. Liebe fragt nicht nach Gewinn, sie erwartet ihn ganz selbstverständlich. Kaum ein Mensch würde je innig lieben, wenn er nicht wenigstens glückliche Augen als Lohn sehen wollte. Natürlich lohnt Liebe – und natürlich erwarten wie einen Lohn von der Liebe. Aber es ist jene Liebe, die uns sagt: „Ja, wir wollen es miteinander versuchen – und ja, wir werden es miteinander schaffen!“ Das hat überhaupt nichts mit Sex oder Frauenrechten oder Lustgewinn zu tun – sondern einzig und allein mit dem süßen Lohn der Liebe, den man auch Liebesglück nennen könnte.

Der Liebeslohn heißt „Liebe lohnt“

Ob „Liebe lohnt“, ist einzig und allein Sache der Menschen in unserem Land: Solange sie sagen: „Ja, ich wage es“, „ja, wir tun es“ und „ja, wir werden gegen alle Widerstände und Unkenrufe unser Glück finden“ – solange besteht Hoffnung. Sogar dann, falls Frau Merkel und ihr Kabinett der Unvernunft auch 2013 weiter reagieren sollte, oder der Kapitalismus allgegenwärtig ist, die Pornografie Jugendgift bedeutet oder die Frauenquote kommt.

Wagen Sie es! Finden Sie mit 19, 21 oder 25 einen festen Freund (eine feste Freundin! Heiraten Sie, und legen Sie die Prioritäten auf eine schöne, verlässliche Liebe, solange es geht. Falls sie, wie ich vermute, nicht mehr in diesem Alter sein sollten: Sagen Sie es jemanden, der jünger ist als Sie. Liebe lohnt sich, solange die Liebenden daran glauben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gutes neues Jahr und bedanke mich, dass Sie im alten Jahr die LIEBEPUR gelesen haben – und hoffentlich in Zukunft weiterhin lesen werden.

Ihr

Gebhard Roese

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