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Das Weihnachtsbett füllen – warnen oder dazuraten?

Das Thema „Weihnachten“ und „Einkuscheln“ wird in vielen Variationen beschreiben. Manche Publikationen (insbesondere, wenn PR-Agenturen dahinterstehen) raten ja dazu, sich gerade jetzt noch schnell die passend Pute (oder auch den Puter) für den erotischen Weihnachtsschmaus zu suchen, während andere eher davor warnen. Klar ist nur eines: Weihnachten macht leichtfertig. Wie ich schon mehrfach schrieb, erwachen gerade zur Weihnachtszeit wieder Bedürfnisse, die nicht ganz realistisch sind und die uns deswegen zur Leichtfertigkeit verführen.

Weihnachtsillusionen – soll man, soll man nicht?

Reden wir einmal Tacheles, oder? Dann müssen wir als Erstes sagen: Wer selbstbewusst genug ist, kann sich jeder Stimmung hingeben und jeder beliebigen Illusion, solange er den „Reset-Knopf“ im Hirn noch drücken kann.

Spielerinnen und Spieler wissen, was sie tun

Spielerinnen und Spieler im vorweihnachtlichen Spiel mit der Illusion sind deutlich im Vorteil, sei es als angebliche „Verführer“ oder als angebliche „Verführte“ – beide kennen ihre Chancen und Risiken und wissen, wie Gewinn und Verlust verteilt sind. Es ist schade, dass wir so wenig über unsere offen und geheimen Spiele lernen – die Schule verleidetet ist, uns darüber zu informieren. Ich persönlich merke es immer dann, wenn ich Menschen sage, dass ich sehe, welche Spiele sie spielen, sie aber permanent behaupten, keine Spiele zu spielen – so ähnlich, wie es der berühmte Ronald D. Laing in seinem Gedichtband „Knoten“ darstellte.

Weihnachten – Zeit der Liebes-Illusionen

Das Hauptproblem der Illusionen vor Weihnachten ist ja, dass wir plötzlich empfänglicher für Spiele mit dem Wohlgefühl und mit der Geborgenheit werden. Wer sich sonst nicht einkuscheln mag, will dies aber doch über die „wiehen Nachten“, die geheimnisvollen Nächte „zwischen den Jahren“. Die Illusion von Geborgenheit und Zuversicht auf das neue Licht geht ein in die Weihnachtsseligkeit, und wenn dann nur noch ein Funken Verliebtheit dazukommt, dann knallen eben die Sicherungen durch.
Glauben sie mir: Die Fälle, in denen sich geschickte Verführerinnen und Verführer Weihnachten schnell irgendwo einkuscheln, um im neuen Jahre wieder sang- und klanglos zu verschwinden, sind nicht gerade selten.

Ja und Ihre Wünsche? Was würden Sie tun?

Geplantes Ende, bitteres Ende oder „hinüberretten“?

Generell gilt: Die Liebe auf Zeit ist ein erregendes, süßes Spiel mit einem meist bitteren Ende. Gute Spieler wissen das und richten sich darauf ein, sei es Weihnachten oder sonst wann.

Aber: In der Vorweihnachtszeit ist die Bereitschaft oft größer, sich einem Spiel hinzugeben, ohne das Ende zu beachten. Die Tränen sind also vorprogrammiert, aber nicht eingeplant. In der Januarkälte wieder allein zu sein, ist nicht sonderlich angenehm.

Und: Es ist immerhin möglich, eine Kuschel- oder Lustbeziehung über Weihnachten hinaus auch fortzusetzen. Dazu ist jedoch ein ganz anderer Einsatz nötig, als zum Friede-Freude-Weihnacht-Spiel. Tacheles: Es gelingt nur, wenn Sie beweisen, dass Sie Ihren Partner noch für etwas Anderes gebrauchen können als für ein paar Nächte im Lotterbett und – nicht zuletzt – dass Sie etwas haben, was andere ihm/ihr nicht bieten können.

Wir gewinnen die Spiele unseres Lebens nur, wenn wir die Bedingungen kennen – und um einen Weihnachtsrausch in eine Liebe zu verwandeln, müssen Sie die Spielregeln einseitig ändern – übrigens auch mit dem Risiko, dass die Seifenblase dann verpufft. Macht ihr Partner jedoch dabei mit, so haben Sie Chancen, auch im neuen Jahr mit ihm zusammenzubleiben.

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