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Diese Woche in Dating: Die Wahrheit ist nicht viel wert

Diese Woche hatte ich (vielleicht haben Sie es bemerkt) noch etwas mit der Renovierung meiner Wohnung zu tun, und das ging eindeutig zulasten der Liebepur.

Dennoch habe ich versucht, Sie mit Neuigkeiten zu versorgen und (wie Sie es von mir gewohnt sind) die Wahrheit über die Liebe, die Lust und vor allem das Online-Dating herauszufinden. Dabei fiel mir ein an sich sehr brauchbarer Artikel in Excite auf, und der ergab dann auch mein Wochenthema: Wie viele Deutsche sind denn nun wirklich auf Partnersuche? Excite hatte behauptet, man solle „nur den Anbietern vertrauen, die Ihre Mitgliederanzahl veröffentlichen.“ Tatsache ist: Das tun alle nur allzu gerne, nur ist die Angabe der Mitgliederzahl eine Luftnummer. Die Wahrheit läge darin, die gegenwärtige Anzahl der Abonnenten zu veröffentlichen – aber da traut sich keiner ran.

Partneragenturen stiften feste Beziehungen

Im Rahmen meiner Recherchen konnte ich in etwa feststellen, wie viele Paare sich tatsächlich im Internet aufgrund der Mitgliedschaft bei Partneragenturen („Matchmaker“) kennenlernen und dann eine feste Beziehung eingehen. Das ist nicht einmal ernüchternd, sondern entspricht, im Gegenteil, dem hohen Stellenwert von Online-Partnervermittlungen. Man muss sich nur davor hüten, ständig in der Öffentlichkeit mit haltlosen Übertreibungen herumzuwerfen – und das kommt leider immer mehr in Mode.

Verdienst pro Kunde schwach: Partneragentur veröffentlicht Zahlen

Wo es keine Möglichkeit der Übertreibung gibt, sieht die Sache nüchterner aus: Meetic hat seine Gewinne offengelegt und dabei auch veröffentlicht, was man an einem Abonnenten mittlerweile nach Abzug aller Kosten noch verdient: unter 18 Euro, wobei die Werbungskosten für einen neuen Abonnenten in astronomische Höhen gestiegen sind.

Eine Seite des Online-Dating, die Verbraucherschützern überhaupt nicht gefällt, sind „automatische“ Folge-Abonnements für die Online-Partnervermittlung. In der Schweiz redet man hier mittlerweile Tacheles, und zwar ohne Umschweife.

Unsitten aus den USA – Datingprofile verkaufen

Die Unsitte, Dating-Profile einzukaufen, ist in Deutschland nach meinem Kenntnisstand noch nicht eingerissen – hoffentlich beginnt dieser Unfug hier nie. Selbst Online Personal Watch, das führende, aber leider etwas unkritische Magazin des Online-Dating, äußerte sich diesmal negativ. Allerdings habe ich bei gewissen Anbietern schon manchmal den Eindruck, dass Profile von Senderinnen und anderen Erotik-Anbieterinnen als Datingprofile vermarktet werden.

Reife Liebe in einem sinnlichen Herbst

In der Gefühlswelt ist momentan der Herbst stark im Kommen – aber Achtung! Wir leben nicht mehr im Zeitalter der schicken Tristesse, und ich nutze dies zu dem Vorschlag, dass sich reife Menschen ruhig einmal dem Genuss hingeben dürfen – und zwar mit Körper, Seele und Geist. Ja, womit denn eigentlich sonst? Eine weitere Meinung dazu auf der Liebeszeitung über die reife Liebe und die Lust daran.

Erwachsen werden und realistisch Partner suchen

Wo ich gerade bei den reiferen Jahrgängen bin: Von Erwachsenen wird erwartet, dass sie sich selbst realistisch einschätzen. Wenn manche Frauen nur fordern, dann sollte sie sich auch fragen, welchen Beziehungswert sie haben: „Ich will, ich will, ich will“ ist kein Wert, sondern Kindergeplapper. Übrigens ist es kein Wunder, wenn deutsche Männer ihr Glück im Osten suchen: Dort finden sie gebildete, emanzipierte Frauen, die sich und das Leben realistischer einschätzen.

Was ich sonst sammelte

ElitePartner hat gerade Zahlen veröffentlicht, warum Menschen Online-Dating betreiben. Ich versuche demnächst, die Gründe zu hinterfragen. Bleiben Sie als neugierig, bitte.

Patchwork-Familien sind offenbar im Kommen: Es wäre beinahe zu schön, um wahr zu sein – aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – hierzu legte PARSHIP eine Umfrage vor.

Inka Bause ist mir schnurzpiepegal – es sei denn, Frauen würden sie sich zum Vorbild nehmen – und das könnte bei der Partnersuche wirklich zu Problemen führen.

Die Wahrheit bringt kaum wirtschaftlichen Nutzen

Wenn die Liebepur sich der Wahrheit verschrieben hat, so muss ich andererseits persönlich sagen: Die Wahrheit ist nicht viel Wert. Die Welt ist voll von Leuten, die sich alles „schön schreiben lassen“. Muss ich Ihnen wirklich sagen, dass sich mit „schönschreiben lassen“ erheblich mehr verdienen lässt als mit der Wahrheit?

Es wäre schön, wenn Sie die kritische Berichterstattung der Liebepur würdigen würden – das würde mir jedenfalls besser gefallen als die Schleimerei damit, wie interessant doch meine Webseite sei, und dass ich unbedingt einen Link auf Ihre Seite setzen soll. Na, und in diesem Sinne: Bis nächste Woche.

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