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Der „falsche“ Partner – warum es ihn nicht gibt

In meinem Artikel darüber, warum man immer wieder an „die Falsche“ oder „den Falschen“ gerät, habe ich den Begriff „der Falsche“ noch in dem Sinne gebraucht, indem einige unbedarfte Journalistinnen und Journalisten darüber geschrieben haben. Heute will ich Ihnen verraten, warum der begriff „der Falsche“ ein völliger Unsinn ist.

Es gibt nur „mehr oder weniger geeignete“ – aber keine „Falschen“

Wer genauer analysiert, wird jedenfalls feststellen:

– Wenn es „den Falschen“ gibt, dann unterstellt man, da es auch „den Richtigen“ gibt.
– „Den Richtigen“ gibt es aber nicht, sodass es auch „den Falschen“ nicht geben kann.

Wenn wir sagen: „Wir haben den Richtigen gefunden“, dann meinen wir, einen geeigneten Kandidaten gefunden zu haben – wenn wir hingegen sagen, wir hätten wohl „den Falschen“ gefunden, dann wollen wir damit sagen, dass sich dieser eine Kandidat als ungeeignet herausstellte.

Gehen wir einen Schritt zurück?

Welche Anforderungen hatte Sie denn, wenn Sie sagen, sie hätten den „Falschen“ gefunden? Hatten Sie irgendeine Vorstellung davon, wen Sie wollten? Konnte Sie diese Vorstellung auch nur halbwegs beschreiben?

Sehen Sie, in der Wirtschaft ist es so: Da liegt ein Anforderungsprofil für die Kandidatin oder den Kandidaten vor, das dem Personalchef einen gewissen Spielraum gibt. Treffen die Anforderungen auf den Kandidaten zu, kann er damit rechnen, eingestellt zu werden. Er ist möglicherweise „der Richtige“, obgleich er nur einer von vielen möglichen „Richtigen“ war. In der Probezeit lässt sich dies feststellen – und eine „Probezeit“ sollten sich eben auch die Paare gönnen, die später einmal zusammenbleiben wollen.

Das Infame an psychologischen Deutungen

Aus meiner Sicht ist es infam, alles auf die Psyche oder (wie im Artikel erwähnt) die Entwicklungsgeschichte des Kindes zu schieben. Solange wir nicht begreifen, warum sich Menschen ineinander verlieben (und das begreifen wir niemals wirklich) ist es anmaßend, die Partnerwahl auf eine unsichere oder „falsch“ ausgerichtete emotionale Verfassung zurückzuführen. Wenn uns jemand „nicht gut tut“, dann müssen wir ihn rechtzeitig verlassen, tut er uns gut, dann sollten wir dies hinnehmen, auch wenn die Beziehung nicht von Dauer ist.

Wir haben die Wahl, welches Leben wie führen wollen

Als Liebende wie als Personen sollten wir unser Leben annehmen, wie es ist, oder aber wir sollten es ändern. Beide Wege stehen uns offen. Lästig ist nur, ein Leben in emotionaler, erotischer oder sexueller Verblendung zu führen und sich ständig darüber zu beklagen, ohne es ändern zu wollen.

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