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Partnersuche: die Realität und die Vorstellung vom Beruf

Kann man heute noch mit der Veröffentlichung von Wunschträumen punkten? Ja, wenn es um Effekthascherei geht, „Nein“, wenn man Menschen mit kritischem Verstand ansprechen will.

Bisher dachte ich immer, ich sei einer der wenigen, die den veröffentlichten Wunschträumen der partnersuchenden Damen und Herren kritisch gegenüberstehen würden, doch diesmal meldete sich auch der österreichische Kurier.

Die Journalistin dort fragt sich, wie realistisch denn die Tagträumerei der Partnersuchenden wohl sei, und resümiert:

In Wahrheit kriegt man den tablettensüchtigen Arzt und die Burn-out-gefährdete Ärztin nur zwischen zwei Wimpernschlägen am Wochenende zu Gesicht, die Krankenschwester sieht in ihrem weißen Baumwollkittel und den Geox-Latschen längst nicht so sexy aus und der Regional-Journalist weiß nicht mal, wie man „Undercover“ buchstabiert.

Seinen Partner nach Berufsgruppen auszuwählen, ist so hirnrissig, dass man sich fragen mag, warum dergleichen überhaupt an die Presse weitergeleitet wird. Zu Zeiten, als man entweder Hausfrau oder Hausherrin werden konnte, mochte es noch attraktiv für Frauen sein, die Anerkennung als „Arztfrau“ zu genießen. Heute ist es allerdings völlig sinnlos, sich so zu orientieren. Wie ich bereits anderwärts schrieb: Man heiratet in Wahrheit nicht das Ansehen des Partners, sondern vor allem seine beruflichen Gegebenheiten – und diese haben eben nicht nur schöne Seiten, sondern auch Grausame. Na, und wenn Sie gar davon träumen, eine Journalistin oder einen Journalisten zu heiraten: denken Sie mal an die Arbeitszeiten und prüfen Sie, ob sie Ihren Partner dann noch jemals zu sehen bekommen.

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