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Erfrischend ehrlich: Meinungen über Online-Dating

Nachdem ich mich täglich durch Lächerlichkeiten und Hohlworte in der Presse kämpfe, habe ich diesmal etwas Sinnreiches gelesen. Sybil Jacoby schreibt in der Thurgauer Zeitung über die Erfahrungen von Singles in einer Weise, wie es mir gefällt: erfrischend ehrlich.

Zunächst einmal wird über Preise gesprochen, was ich als sehr nützlich ansehe. Partneragenturen sind Wirtschaftsunternehmen, und bei ihnen sollte dann auch der Preis für die Dienstleistung genannt werden. (Es ist im Übrigen eine Schande, dass sie dies selbst nur so zögerlich tun). Was aber besonders hilfreich ist: Gemessen an den Anzeigenkosten für erfolgreiche Bekanntschaftsanzeigen ist es wirklich „Peanuts“, was die Online-Partnervermittler an Geld fordern.

Klartext sieht so aus (Zitat):

Diese virtuelle Spielwiese erhöht die Chancen gegenüber dem traditionellen Chiffre-Inserat tatsächlich um ein Mehrfaches – und ist um einiges billiger … (es folgen die Preise) … Nicht alle nutzen die Plattform, um einen Partner, eine Partnerin fürs Leben zu finden, sondern auch für einen Flirt, neue Bekanntschaften, vielleicht sogar etwas Abwechslung im Bett.

Derselbe Klartext wird auch bei den Profilen geredet: Zu einem großen Teil seien die Agenturen Schuld, dass so viel Wischiwaschi drin steht, denn besondere Eigenschaften könnten bei vielen Firmen gar nicht in die Profile eingetragen werden, und deshalb seien die Profile am Ende nichts als „durchschnittlich und austauschbar“. Insgesamt hätte man kaum eine Chance, sich von den anderen abzuheben.

Obgleich die vertretenen Meinungen der Singles, die im Artikel zu Wort kommen, durchaus unterschiedlich sind, zeigt sich doch eines: Wer Online-Dating pragmatisch angeht, fährt am besten dabei. Wenn beispielsweise eine alleinerziehende Mutter berichtet, sie habe viele Bekanntschaften, aber noch keinen dauerhaften Partner gefunden, dann entspricht dies eher den Tatsachen als das abfällig vertretene Extrem, das Internet sei „Nichts für Frauen, die sich mehr als ein unverbindliches Abenteuer erhoffen“ – denn auch hier gilt der Einwand: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.

Noch etwas geht aus dem Artikel hervor: Dating im Internet ist gewöhnungsbedürftig – aber bitte schön: welche Art des Kennenlernens ist nach einer Scheidung, Trennung oder überhaupt im Alter über 35 eigentlich nicht gewöhnungsbedürftig?

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