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Gegenseitige Hilfe bei Problemen sorgt für harmonische Paarungen

Es gibt viele Auffassungen darüber, welche Menschen so gut zueinanderpassen, dass „die richtigen Paarungen“ entstehen. Online-Partneragenturen glauben dies zu wissen und setzen umfassende Matchingverfahren dafür ein. Doch was meinen eigentlich die Menschen im Volk dazu? Wie stellen sie sich das „harmonische Glück zu zweit“ vor?

Die bekannteste deutsche online-Partneragentur, PARSHIP, hatte dazu das Marktforschungsinstitut INNOFACT beauftragt, das rund 1.000 Singles und Nicht-Singles zwischen 18 und 65 Jahren befragte. Die unabhängige Online-Erhebung fand im Dezember 2010 statt. Das Ergebnis war (auch für mich verblüffend), vor allem, weil vor ein paar Jahren noch kein Partnersuchender überhaupt zugegeben hätte, dass es Probleme geben könnte, geschweige denn, dass es günstig wäre, einander dabei zu unterstützen. Doch nun nannten nahezu 80 Prozent der Befragten „Gegenseitige Unterstützung bei Problemen“ – und rund zwei Drittel wollten vor allem Kompromissbereitschaft vom Anderen.

Die in simplen Singlebörsen übliche „Hobbyabgleichung“ erreichte einen Tiefpunkt: Nur 19 Prozent der Befragten gaben an, dass dies für ihr Glück wichtig sein könnte.

Interessanterweise fehlten so gut wie alle soziologischen und psychologischen Aspekte, wie etwa gemeinsame Herkunft, Bildungsgrad, Persönlichkeitseigenschaften und dergleichen, die normalerweise in den Partnerübereinstimmungstests als so wichtig angesehen werden. Lediglich die Konfliktfähigkeit, die zweifellos eine Persönlichkeitseigenschaft ist, wurde mit 41 Prozent hoch eingeschätzt.

Die Daten im Einzelnen (Quelle: Pressemitteilung Parship)

Besonders wichtig für eine glückliche Beziehung*:
1. Gegenseitige Unterstützung bei Problemen (78 %)
2. Kompromissbereitschaft (66 %)
3. Regelmäßige Gespräche und Gedankenaustausch (50 %)
4. Gleichberechtigung in der Beziehung (50 %)
5. Regelmäßiger Austausch von Zärtlichkeiten (44 %)
6. Gegenseitig Freiräume geben (42 %)
7. Konfliktfähigkeit (41 %)
8. Befriedigendes Sexualleben (39 %)
9. Gemeinsame Freizeitinteressen / Hobbys (19 %)
10. Gemeinsame Vorstellung bei Familienplanung und Kindererziehung (17 %)
11. Finanzielle Sicherheit (13 %)
12. Gutes Verhältnis zu Freundeskreis / Familie des Partners (10 %)
13. Gleiche Auffassung im Hinblick auf gemeinsame Ausgaben (10 %)

* Mehrfachnennungen waren möglich.

Diese Zahlen decken sich zwar nicht völlig mit einer ähnlichen britischen Studie, dem LoveGeist Report, weisen aber in die gleiche Richtung.

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