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Gegen den Geschlechterkampf – für mehr Vernunft

nicht perfekt sein ist in ordnung

Differenziert zu denken ist dieser Tage gar nicht so einfach. War es vor Jahren noch geschlechtsdifferenziertes Denken, das völlig verpönt war, so feiern heute „geschlechtsspezifische“ Bücher und Schriften wahre Triumphe. Mit anderen Worten: Vor einigen Jahren musste man noch sagen, „Männer und Frauen denken, fühlen und handeln gleich“, obwohl jeder Mediziner dafür nur ein Lächeln hatte. Der Grund liegt allerdings nicht, wie manchmal vermutet wird, ausschließlich in der Emanzipationsbewegung, sondern in ihrem geisteswissenschaftlichen Überbau, der jede beliebige Behauptung aufstellen kann – man ist ja Wissenschaftler(in), also hat man recht.

Noch heute hält ein Teil der forschenden Frauen daran fest, die Emanzipation sei nie vollendet worden, weil sie nie bis zur Perfektion getrieben wurde. Überspitzt ausgedrückt: Frauen gehen immer noch in High Heels aufs Klo und Männer immer noch nicht. Dem allerdings liegt ein Element des sozialen Extremismus zugrunde, der nicht nur in der Emanzipationsbewegung gefährlich ist: Solange wir nicht alle gleich sind, ist das soziale Ziel nicht erreicht.

Derzeit allerdings erscheint eine Literatur, die manchmal in humorvoller, gelegentlich aber auch in hässlicher Weise die Unterschiede der Geschlechter heraushebt, und gelegentlich fühlt man sich nach Hollywood versetzt, wenn der „ganze Mann“ die „perfekte Frau“ sucht oder die „Prinzessin“ ihren „Traummann“ finden will.

Die Zeiten haben sich für alle gewandelt – und den Hollywoodmann, der seine Muskeln in der Abendsonne spielen lässt, nachdem er mal schnell ein Rudel Schurken mit Faustschlägen niedermacht hat, ist nun wirklich megaout, es sei denn als Masturbationsfantasie – und genauso gilt umgekehrt, dass Silikonbrüste, die unter halb leeren Hirnen baumeln, am besten im Pornokino bleiben, wo sie hingehören.

Wir Menschen, die wir auf Partnersuche sind, halten uns besser an die Realitäten – und da ist nicht das wichtigste, „ganz Mann“ oder „tolle Frau“ zu sein, sondern wirklich gerne zu leben, zu lieben und dem anderen eine sinnvolle Ergänzung zu sein. Alles andere ist dummes Gerede. Wie ich schon öfter schrieb: Wenn von 10 Männern auf einer Party acht die schönste Frau anmachen, dann haben drei Männer eine Chance, und der Rest fällt durch Sieb. Ahnen Sie etwas? Ein Teil von uns wird sich damit abfinden müssen, die „zweite Wahl“ zu nehmen, die eigentlich erste Wahl ist – denn die vermeintlichen „Stars“ sind verwöhnte Tussen und arrogante Macker, die sich im Ruhm ihrer Alabasterkörper gerne sonnen dürfen, denn diejenigen von Ihnen, die alltagstauglich sind, dürfte rar sein.

Übrigens: Wenn ein Mensch Geist und Schönheit vereint, dann geht ihm zumeist das dämliche Gegurre der Hennen oder das eitle Gebalze der Hähne ganz schön auf den Keks.

Bild © 2009 by star alive

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