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Beim ersten Date eine Rolle vorspielen?

Irene Kleber hat für die Abendzeitung die US-amerikanische Datingberaterin Rachel Greenwald gesprochen. Es ist kaum anzunehmen, dass eine deutsche Journalistin jemals mit der US-Amerikanerin gesprochen hätte, wenn es da nicht ein Buch gäbe – „Warum ruft er mich nicht an? Was Frauen über Männer wissen müssen„.

Bei dem Interview wurde eines klar: man hielt den Ball auf beiden Seiten extrem flach und wagte sich gar nicht erst auf Problemfelder wie zum Beispiel den Unterschied zwischen US-Dating und Europa-Dating. Die Oberflächlichkeit des von Frau Greenwald verfassten Buches setzt sich in ihren Antworten fort. Da wird schon mal als richtig erachtet, dem Mann die Rolle einer tollen, begehrenswerten Frau vorzugaukeln, damit „er sie wieder anruft“. Ich zitiere dazu eine Antwort von Frau Greenwald:

Beim erste Date kann er das sowieso nicht kennen lernen. Frühestens beim zweiten oder noch viel später. Aber da muss sie erst mal hinkommen! (…) Also besser nichts sagen oder tun, was früh aus dem Rennen wirft.

Es mag sein, dass dies eine US-amerikanische Praxis ist, und vielleicht spielen die Frauen den Männern dort beim ersten Date wirklich ein Schauspiel vor. Wenn es so ist, dann haben Frau Greenwalds Ratschläge in in Europa eben nichts zu suchen.

Es fragt sich allerdings, wie ein US-Amerikaner reagiert, wenn er am ersten Abend nur eine Frau kennenlernt, die die Rolle einer begehrenswerten Frau spielt, und sich erst am zweiten Abend die Maske vom Gesicht reißt. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass sich US-amerikanische Männer gerne von ihrer Datingpartnerinnen für blöd verkaufen lassen, denn gerade das erste Date wird dort ja sehr aufwendig zelebriert.

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