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Egoismus ist Deutschlands Beziehungsbremse Nummer eins

Die Liebepur schrieb es schon immer, und nun stellen sich fast alle Fachleute hinter diese Meinung: Der Egoismus in Form von Anspruchsdenken ist die größte Bezeihungsbremse in Deutschland, und sie nimmt nach und nach bedrohliche Ausmaße an. Nun hat die Online-Partnervermittlung ElitePartner das Ergebnis einer Befragung veröffentlicht, und siehe: Egoistische Motive standen ganz oben: Insgesamt 28 Prozent nannten „hohe Ansprüche“ als Hinderungsgrund für die Partnerschaft. Mit etwa 27 Prozent lag die vermeintliche „Unabhängigkeit“ auf Platz zwei der Liste. Allerdings waren Mehrfachnennungen möglich, sodass sich die Werte nicht unbedingt addieren lassen. Nimmt man noch die Arroganz dazu, angeblich “keine Zeit“ für Beziehungen zu haben (Platz vier mit 19 Prozent) oder die ebenfalls fragwürdige Auflassung, dass Karrieren vor Beziehungen gehen würden (Platz sechs mit 16 Prozent) so ergibt sich das Bild einer Gesellschaftsordnung, die ihr Glück mit fragwürdigen Werten verzockt.

Die Frage ist, ob diesen Frauen und Männer noch geholfen werden kann, wieder in die gesellschaftliche Realität zurückzufinden, aus der sie sich inzwischen entfernt haben – denn auf nichts anderes deuten diese Zahlen hin.

Freilich kann man über den Wert und Unwert von derartigen Befragungen geteilter Meinung sein – doch das eigentlich Beunruhigende ist die Tendenz, die bei allen Fachleuten heraushören ist.

Was waren die übrigen Gründe, die für das gegenwärtige Single-Dasein genannte wurden?

Die auffälligste Gruppe sind hier die Schüchternen mit 23 Prozent. Sie sind auch die Gruppe, die am leichtesten „an den Markt“ gebracht werden kann, denn Schüchternheit kann man erstens abtrainieren und zweitens schaffen es auch Schüchterne, bei Online-Partnervermittlungen fündig zu werden. Auch die zweitstärkste Gruppe der Alleinstehenden, die aus nachvollziehbaren persönlichen Schwierigkeiten heraus noch Single sind, wird wieder an den Markt gehen: Es sind die 17 Prozent, die noch an den Altlasten vergangener Beziehungen knabbern, und selbst den angeblich „hässlichen“ 12 Prozent mag man noch eher eine Chance einräumen, als der Gesamtfraktion der Selbstherrlichkeit.

Was meinen Sie? Ist es für Vernunft schon zu spät? Oder werden sich die Arroganzler doch noch irgendwie überzeugen lassen, dass ein gemeinsames Glück zu zweit mehr zählt als die fadenscheinigen Argumente von Freiheit und Anspruchsdenken?

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