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Keuschheitsgürtel – Legende des 19. und 21. Jahrhunderts

Mittelalterliche Keuschheitsgürtel werden immer mehr als Legende enttarnt: Inzwischen glauben Forscher nicht mehr, dass die aus Eisen gefertigten Gürtel, die den Vaginal- wie teilweise auch den Analbereich von Frauen vor Zudringlichkeiten bewahren sollten, im Mittelalter wirklich existiert haben. Die Exemplare, die bis vor kurzem noch in seriösen Museen als „mittelalterlich“ bezeichnet wurden, sollen alle aus dem 19. Jahrhundert stammen.

Tatsächlich sollen Keuschheitsgürtel aber von Dienstmädchen im victorianischen England getragen worden sein, um sie vor Vergewaltigungen zu schützen. Daneben gab es zahlreiche „Schutzvorrichtungen“ für Heranwachsende, um Masturbation zu verhindern.

Der Keuschheitsgürtel der Neuzeit existiert zwar als teueres Sexspielzeug, hat aber nicht die Funktion. Frauen (und zunehmend Männer) wirklich keusch zu halten – dies ist eine neue urbane Legende, die von interessierten Herstellern ausgestreut wird. Die Geräte werden vielmehr in BDSM-Beziehungen zur Disziplinierung in Rollenspielen und zur Luststeigerung eingesetzt.

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