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Noch mehr Begriffsverwirrung beim Dating? Nein, danke!

Volker Drewes hat in der Bietigheimer Zeitung Tipps zum Dating gegeben – nicht neu, aber immer wieder lesenswert. Der Diplompsychologe bereichert nun allerdings die Begriffsverwirrung im Online-Dating-Bereich um eine neue Variante: Hatte man früher zwischen unverbindlichen Flirtbörsen, Partnerbörsen und Online-Partnervermittlungen unterschieden, so sieht dies laut Drewes heute so aus:

Es ist wichtig, zwischen Flirt-Dating-Sites und Partnerbörsen, die einen Persönlichkeitstest anbieten, zu unterscheiden … Flirt-Dating-Sites bieten sich eher für ein Abenteuer an.“

Dies gibt mir Gelegenheit, einmal ein bisschen gegen die Begriffsverwirrung zu schreiben:

Flirt-Dating-Seiten gibt es. Sie beruhen zumeist auf Unverbindlichkeit, wenden sich überwiegend an Jugendliche, legen das Schwergewicht auf Chats und beruhen darauf, dass man schnell ein wenig miteinander flirten kann und sich dabei vielleicht auch kennenlernen. Die Definition ist jedoch uneinheitlich.

Singlebörsen sind keine Flirtbörsen und keine Online-Partneragenturen

Singlebörsen hingegen (beim großen Single-Börsen-Vergleich oft auch „Kontaktanzeigen-Seiten“) genannt, sind beruhen auf strukturierten Selbstdarstellungen. Dadurch wird es möglich, gezielt nach einem passenden Partner zu suchen. Das Ziel ist ein Date, also kein Flirt, und zumeist wird erwartet, dass aus dem Date auch eine Beziehung entstehen sollte. Es ist keinesfalls typisch für Singlebörsen, Persönlichkeitstests anzubieten – sie sind vielmehr optional und haben noch eine geringfügige Bedeutung. Der Ausdruck „Partnerbörse“ trifft weder die „Singlebörse“ korrekt noch die „Online-Partnervermittlung“ oder „Online-Partneragentur“. Wie auch immer: Singlebörsen sind auch für „mehr als ein Abenteuer gut“, denn Beziehungen, Lebenspartnerschaften und Ehen entstehen auch aus ihnen.

Online-Partnervermittlingen sind eigentlich Partneragenturen

Online-Partnervermittlungen ist ein Wort, das sich eingebürgert hat, obwohl dort eigentlich niemand vermittelt wird. Weil dies so ist, gibt es die neue Wortschöpfung „Online-Partneragentur“. Normalerweise wird dort auch kein wirklicher „Persönlichkeitstest“ angeboten (wäre es so, wäre das jedenfalls nicht besonders sinnvoll), sondern es wird eine Möglichkeit geschaffen, gewisse Eigenschaften und Wünsche der Partner miteinander zu vergleichen, die für eine mögliche Beziehung wichtig sein könnten. Es ist mir keinesfalls entgangen, dass solche Tests auf Persönlichkeitstests beruhen – sollte dies aber ausschließlich der Fall sein, wäre seitens der Agenturen wohl ein wenig Nachdenken nötig, ob solche Tests noch zeitgemäß sind.

Trend 2009 – ab 35 zur Online–Partneragentur

Bei Menschen ab 35 geht der Trend klar zur Partneragentur, weil es dort deutlich weniger Missverständnisse gibt, während junge Leute unter 35 oft den Charme der Singlebörsen bevorzugen. Wenn Sie Beispiele benötigen: Singlebörsen sind Friendscout24.de oder neu.de, während die klassischen Internet-Partnervermittler PARSHIP und ElitePartner heißen. Weitere Online-Partnervermittlungen, die auf Übereinstimmungstests basieren, sind be2 und Partner.de, deren Konzeption auf ein etwas jüngeres und breiteres Publikum ausgerichtet ist.

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