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Auch im Internet regiert oft der Zufall bei der Partnersuche

Die Psychologen strapazieren diese Frage schon mal wie eine Weltanschauung: Suchen wir uns Freunde, die uns ähnlich sind, oder suchen wir eher solche, die uns ergänzen?

Das Thema ist insofern brisant, als sich Psychologen damit Ruhm und Geld verdienen können – mindestens beim Entwurf der Tests. Psychologische Partnerübereinstimmungstest beruhen allerdings fast immer auf der „Gleichheitsthese“, die „Ergänzungsthese“ wird seltener angewendet.

Nun allerdings droht beiden das „Aus“ – denn Forscher, die etwas raffinierter Vorgegangen waren als die Vertreter beider Thesen, wollen herausgefunden haben, dass alles – Zufall ist, wenn schon gewisse Gemeinsamkeiten vorhanden sind (in den Beispielen der ZEIT handelte es sich um Studenten).

Oder eben doch nicht ganz – denn es ist die zufällige räumliche Nähe oder auch die Wahrscheinlichkeit häufiger Begegnungen im selben Milieu, die zu Freundschaften führt – und warum sollten es dann nicht ähnliche Zufälle sein, die zu Liebespartnern führen?

Von den Suchenden in Singlebörsen wiesen wir dies schon lange: die meisten suchen Partner, die im Umkreis von wenigen Kilometern von ihrem Wohnort leben – es geht ihnen also gar nicht darum, den optimalen Menschen fürs Leben zu finden, sondern den, der gerade eben auch noch zu ihnen passt, sofern ihre Entfernungsgrenzen nicht überschritten werden. Insofern ist es Augenwischerei, den „besten“ Partner finden zu wollen – wenn er denn in Grönland lebt, wird er als Partner gar nicht erst ins Visier – und wenn er jenseits unserer selbst gewählten 25-Kilometer-Grenze lebt, eben auch nicht. Die Frage nach Umkreis und Alter beschränkt die Partnersuche in erster Linie – und erst dann folgen die gewünschten und gebotenen Eigenschaften, vom sozialen Status noch ganz zu schweigen – dort will man wirklich möglichst „auf einer Ebene“ sein.

Man mag einwenden, dass die Partner bei Singlebörsen gar nicht zufällig zusammenkommen können – die Praxis zeigt aber, dass die doch möglich ist, denn die Suchenden fragen in der Regel nach Alter und Umkreis ab – und suchen die potenziellen Partner dann nach Bildern aus. Sicher kann man den sozialen Status oder das Einkommen mit abfragen – aber das könnte auch ein Fehler sein, weil dabei ebensoviel Großprotzigkeit wie Understatement getrieben wird – wenn diese Daten überhaupt zur Verfügung stehen.

Bitte nachlesen in DIE ZEIT.

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