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Onlinedating und Erfolg

Der Erfolg des Onlinedatings kann in Beziehungen oder Liebesaffären gemessen werden. Nach einer Studie liegt der Erfolg bei einer Beziehung bei ca. 45 Prozent (43,8 Prozent nach der verlinkten Studie). Freilich ist die Frage, wie „streng“ dabei der Begriff der Beziehung genommen wird (siehe Studie). Die „Erfolgsquote“ ist freilich geringer, wenn man bedenkt, dass die Beziehung ja zumeist einmalig sein sollte – das heißt, die Partnerin oder der Partner sollte wirklich gefunden werden. Demnach bedeutet „zwei Partner finden“ ja bereits, dass eine Partnerschaft nicht wirklich zustande kam. Diesen einen Partner fanden aber tatsächlich nur etwa 25 Prozent (24,9) der Rest der Nutzer hatte zwei bis unendlich viele „Beziehungen“ durch die Onlineaktion.rauen scheinen um einige Prozentpunkte erfolgreicher zu sein: Etwa 27 Prozent sagten, sie hätten eine (einzige) Beziehung gewonnen, während Männer nur etwa 23 Prozent angaben, eine solche gefunden zu haben. Nimmt man an, dass Frauen generell etwas kritischer bei der Definition von „Beziehung“ sind, so verwundert dieser Umstand etwas.

Die Studie ergibt ohnehin Materialien in Hülle und Fülle: Die übliche Annahme, dass Männer zwischen 25 und etwa 35 die bei weitem schlechtesten Aussichten im Online-Dating haben, wird im Wesentlichen bestätigt (0,63 Gesamtbeziehungen), während Frauen unter 25 die besten Chancen haben: 1,13 Gesamtbeziehungen). Interessant ist dabei vor allem, dass Männer mit „mittlerem Bildungsgrad“ kaum gefragt waren.

Der Durchschnitt aller Treffen, die überhaupt zu Beziehungen, gleich welcher Art, führten lag bei 1:7, das heißt, es waren im Schnitt sieben Treffen mit unterschiedlichen Partnerinnen oder Partnern nötig, bis eine Beziehung klappte.

Wer die Zahlen sehr kritisch ansieht, kann freilich auch zu einem etwas anderen Fazit kommen als auf der Webseite angegeben:

Bei kritischer Betrachtung müssten die Kriterien für „Beziehungen“ angehoben werden (eine Liebelei wäre auch schon als Beziehung gewertet worden), also rechnen wir einmal all jene so genannten „Erfolge“ ab, in denen mehr als zwei Beziehungen genannt wurden, dann kommen wir aufeine Erfolgsquote von 36,2 Prozent (24,9 Prozent hatten eine „Beziehung“, 11,3 Prozent zwei „Beziehungen“. Berücksichtig man nun die realtiv großzügige Definition von „Beziehung“, so sollte man eigentlich einen großzügigen Faktor abrechnen – wir rechnen hier mal sehr großzügig mit 20 Prozent wirklich erflogreichen Beziehungen. Unser Fazit: Vier von fünf Teilnehmern an Partnerdiensten gewannen keine wirkliche Beziehung. Bedenkt man nun, dass Männer 5 – 10 Anläufe nehmen müssen, um einmal an das Ziel eines Blinddates zu kommen und errechnet man, dass bei Männern von 26 – 40 nur jedes neunte Date zum Erfolg kam, so gab es für jeden fünften Mann möglicherweise nach 45 – 90 Kontaktversuchen eine feste Beziehung – der Rest ging entweder ganz leer aus oder gehörte zu jenen, die den Damen mit „vielen“ Beziehungen zum Opfer fielen. Statistik ist – wie immer – reine Interpretationssache.

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