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Die Woche: Offenheit, Wünsche und Möglichkeiten

Ich hatte dieser Tage gerade ein kleines, aber feines Gespräch über Psychotherapie und die Menschen, die damit umgehen einerseits und den Menschen, die als eitle diplomierte Schwätzer in der Medienwelt herumgeistern. Klar ist: Diese Superstars des Pantoffelkinos, der Publikumszeitschriften oder auch der Beratungsliteratur werden bei Insidern oftmals verachtet. Das hindert sie aber nicht, weiterhin große Sprüche zu klopfen, sodass sie beim Publikum als „die Stimme der Wissenschaft“ gelten.

Erst kürzlich verblüffte mich, wie einfach, plakativ und letztendlich belanglos manche These aus dem „Profilager“ ist – selbst dann, wenn eine renommierte Psychologiezeitschrift dergleichen veröffentlichte. Und darüber habe ich dann auch einfach ein paar Sätze geschrieben.

Casual Dating: Was auf dem Menü steht, und warum ein „Nein“ nicht genug sein kann

Einen eher verblüffenden Tenor hatte ein anderer Artikel: Eine Frau, die etwas lockerer als üblich mit ihrer Sexualität umgeht, diskutierte mit anderen, dass für sie ein „Nein“ nicht akzeptabel wäre. Es ging dabei aber nicht um „Sex oder keinen Sex“, sondern um die Frage, ob sich ein Mann wirklich weigern kann, über seien sexuellen Vorlieben zu reden. Klar, das betrifft im ganzen Dating-Geschäft überwiegend den „Casual“-Bereich, aber da scheint die Frage sehr bedeutsam zu sein: „Was gehört eigentlich zum Menü des Abends, und wie stehst du zu meinen Vorlieben?

Mag ja sein, dass es nur wenige Paare betrifft. Aber egal, welche Absichten du mit „Casual Dating“ verfolgst: „Wir legen uns jetzt mal ins Bett und gucken, was dann passiert“ ist offenbar keine Option mehr. Ich hätte ja so gerne gewusst, wie ihr darüber denkt, aber leider waren alle feige. Oder zurückhaltend.

Das seriöse Date: Feste Vorstellungen sind auch keine Lösung

Etwas anders verhält es sich mit dem Date, bei dem es um Beziehungen geht. Es wird häufig als „verschlossen“ angeboten, das heißt, beide haben ein Ziel, und wenn das nicht genau getroffen wird, sind beide unzufrieden. Aber muss das wirklich sein? Könnte es nicht eher so werden, dass ihr euch anhört, was der andere Mensch euch anbietet und ob euch das gefällt?

Es ist ein bisschen so wie bei Kunst- und Musikliebhabern: Erstmal sehen, erst mal hören, erst mal schauen, ob man es mag. Und nicht gleich motzen, wenn nicht alles dem Stil entspricht, dem man als Vorstellung im Kopf hatte.

Keine Unterbelichtung im Profil – udn keine Forderungskataloge

Apropos Kopf: Unterbelichtung ist auch keine Lösung. Wer sich nur ein bisschen Rouge für ein auf ein an sich belangloses Profil anschminkt, erzeugt Langeweile. Wer dazu noch Forderungen stellt, sollte sich überlegen, dass Forderungen Gegenforderungen erzeugen. Ich kam darauf, weil ich einen Artikel von einer Dame las, die temporäre Dominanz verkauft, und die fast identische Forderungen an ihre Kunden hatte wie ziemlich viele „Standard-Partersuchende“ an ihre zukünftigen Ehemänner.

Auf diese Weise hatte ich letzte Woche eine bunte Revue von Themen, kam aber am Freitag nicht mehr dazu, diesen Artikel zu schreiben.

Versucht, mir noch eine Woche treu zu bleiben – und ich hoffe inständig, dass ihr ein wundervolles Wochenende hattet.

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