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Die Partnersuche im Herbst – der Aufbruch der Passiven

Für manchen ist der Herbst nur allzu besinnlich – es ist ja noch schön, und vielleicht bleibt es schön, wenn gleich nun auch etwas Wehmut aufkommt – depressive Stimmungen durchwallen die Hirne wie die Nebel die Wälder. Immer mehr Menschen fürchten sich davor, allein zu bleiben und ducken sich dennoch weg, wenn sie der Hauch der Liebe oder der Lust streift.

Wenn Sie mit dieser undefinierbaren Zurückhaltung zu einem Psychotherapeuten gehen, wird er Sie fragen: Ach sagen Sie, was könnte den schlimmstenfalls passieren, wenn sie sich auf einen anderen Menschen einlassen?

Ja, was schon? Die häufigste Antwort ist sinngemäß: „Ich könnte in der einen oder anderen Art verletzt werden.“ Nun sagen sich manche Leser vielleicht ironisch: „Ach Gottchen, Agathe, was denn? Wird die Puppe kotzen, wenn du es tust?“ Und andere denken an die Verletzungen ihrer Psyche, die so gar nicht heilen wollten … na ja, damals.

Da müssen Sie durch, spricht der Lurch. Meine Meinung ist klar: Wer immer wieder Angst davor hat, psychisch oder auch nur emotional „verletzt“ zu werden, sollte daran arbeiten. Oftmals ist die „schlechte Erfahrung“ aber auch nur ein Vorwand, um „niemals etwas verändern“ zu müssen. Und wenn Veränderungen stets Gefahren bedeuten, dann kommen wir niemals weiter. Das Leben verändert sich (und uns) sowieso.

Reden wir von den Massen, die weder wirklich psychisch gefährdet noch emotional gestört sind: von ganz gewöhnlichen Menschen, die ein bisschen lethargisch sind, und die selten die Tür zur Welt der Sinne öffnen.

Sagen Sie JA und denken Sie sich etwas Hübsches aus

Sind Sie dabei? Und fühlen Sie sich halbwegs stark und soweit emotional gesund? Dann öffnen Sie doch einfach die Tür. Treten Sie heraus und zeigen Sie, dass sie vorhanden sind. Denken Sie sich (falls Sie Online-Dating machen wollen) etwas Hübsches, Ungewöhnliches aus. Treten Sie von dem Gedanken zurück, dass Sie auf Dates mit „Heiratskandidaten“ gehen.

Erwarten Sie nicht, dass alle Menschen, die Sie nun treffen, „edel Motive“ haben – sondern erwarten Sie, dass sie alle Arten von Motiven haben, teils sogar mit widersprüchlichen Erwartungen kommen. Das ist ohnehin wesentlich realistischer als zu erwarten, dass jede und jeder, die/der Ihnen begegnet eine „feste Beziehung“ sucht.

Nehmen Sie Abschied on ihren Lieblingsvorstellungen: Seien Sie offen für die Frauen und Männer, die (noch) nicht weiter denken als bis zum Frühling. Und da wiederhole ich einen Satz aus meinem letzten Artikel:

Besser eine durchschnittliche oder alternative Erfahrung als gar keine Lust auf einen anderen Menschen.

Lassen Sie sich führen udn verführen

Lassen Sie sich gerne „führen“ oder wollen Sie (vielleicht insgeheim?) verführt werden? Keine Zeit eignet sich besser als die kommende kühlere Jahreszeit. Sich einkuscheln, sich sinnfrei hingeben an den anderen oder die andere – es ist ganz einfach. Es gibt sicher auch manchmal Gefahren, aber die können Sie mit jedem durchschnittlichem Selbstbewusstsein vermeiden.

Denken Sie nicht zu lange nach – und schreiben Sie sich zuvor auf, was Sie wirklich wollen könnten, wenn Sie Ihre Zurückhaltung ablegen. Sicher – Sie könnten auch schreiben, was Sie nicht wollen, aber wenn die Liste des Nichtwollens Ihnen bereits bis zum Knie reicht und die des Wollens nur zwei Sätze umfasst, dann wird es hart. Vielleicht warten Sie dann bis zur nächsten Mauser?

Also, für alle, die allein sind und sich noch nicht trauen: Tür öffnen, Humor auskramen, die besten Eigenschaften und Besonderheiten an den Markt bringen und Dates eingehen.

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