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Die Woche – Scham, Sex , Liebe und Unterhosen

Online Dating ist nicht „Online Dating“ – und eine App ist so etwas wie ein Vergnügungspark, in den jeder rein kann und sich einen Jux machen. Heißt nicht, dass alle Apps so sind – aber tendenziell laden Apps eben dazu ein.

Ich habe mich bewusst nicht in die „fiesen Datingtrends“ eingemischt, die die Misanthropen unter den Journalisten ständig verbreiten. Übrigens kann man an diesem Beispiel lernen, wie madig der Journalismus als solcher ist: Meinungen erzeugen, Meinungen verbreiten, Menschen damit in die Irre führen. Nun aber sag ich mal dies: auf „Fiese Dating Trends“ fallen bestenfalls geistig unmündige Menschen herein, die zu blöde sind, um zu begreifen, worum es geht. Denn es gibt wirklich gemeine und hinterlistige Tricks, auf die auch Erwachsene hereinfallen – aber da reden wir dann von Betrug. Also: Wie blöd muss frau/man eigentlich sein, um „gebencht“ zu werden? Und welcher Schaden entsteht daraus?

Sex und Liebe – nicht nur trennbar, sondern nicht zusammengehörig

Seit Jahrzehnten wurde eine Tatsache unterdrückt, die den Kirchgängern und Etepetete-Frauen, aber auch so manchem konservativen Moralisten anderer Couleur nicht gefiel: Sex und Liebe bedingen einander nicht, ja, sie haben möglicherweise fast nichts miteinander zu tun. Nun wagen mehr und mehr Autoren, die verborgene Tatsache dahinter zu lüften: sexuelle Begierde, die bei uns Menschen in „Verliebtheit“ gewandelt, führt zu Sex. Ohne jeden Zweifel geht das auch auf dem direkten Weg, den die Säugetiere sonst gehen: Begierde führt zu Sex. Aber Menschen „ticken einen Tick anders“ um mal das Wortspiel zu benutzen. Sie benötigen den Schwebezustand der Verliebtheit, um sich nicht zu schämen, einfach aus Lust zu vögeln. Und glauben Sie mir: Das ist des Rätsels Lösung für die Flirts, Rituale, Spielereien und Affentänzchen, die dem Sex vorausgehen. Und ja: Liebe ist etwas ganz anderes.

Schöner schämen?

Reden wir kurz vom Schämen: Auch dieses Wort hat für die Sexual-Moralisten eine ganz andere Bedeutung als für den Rest von uns. Denn der kluge Mensch weiß, dass wir uns dann schämen, wenn wir gegen unsere eigenen Prinzipien gehandelt haben und uns der Schuld bewusst sind. Ein Teil des Schämens aber wird uns eingepflanzt und mit erheblichen psychischen (früher auch physischen) Gewaltmethoden, gelegentlich auch unter dem Druck der Familie oder anderer Gruppen. „Ach wie süß ist sie doch, wenn sie sich schämt, nicht wahr?“ Vielleicht müssen wir uns manchmal schämen, und möglicherweise auch im 21. Jahrhundert – aber bestimmt nicht, weil wir Freude und Lust verspürt haben.

Die Männer und ihre Pants – für das Date und auch sonst

Na ja – ich habe übrigens anderwärts mal geguckt, wie Männer am besten Penis und Hoden bedecken, und wie sich so etwas auf Dates auswirkt. Von der Wäsche der Damen war jetzt wirklich oft genug die Rede, oder?

Wir lesen uns bald wieder – in der nächsten Woche können wir ja mal gucken, ob Ost zu West kommt und Süd zu Nord. Da ist ja „Einheit“.

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