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Und warum dominieren wir unsere Weibchen?

Wie passen Dominanz und Demut zum Primaten, wenn er sich paaren will? Das glaubt Markus Hauser zu wissen. Denn bei den Wirbeltieren, so sagt er uns, sei das nun Mal eben so: „Wenn es spezifisch dem Männchen gelingt, über das Weibchen zu dominieren“, dann kommt es zu einer Verpaarung.

Äh … Verpaarung? Klar – wenn man mal eben Pimpern und dann Abhauen als Verpaarung ansieht, dann muss das Männchen wohl einen Moment lang das Weibchen dominieren. Man sollte hinzufügen: Fall sich das Weibchen pimpern lässt, was bekanntermaßen nicht immer der Fall ist.

Oder war dann doch der Mensch gemeint?

Ja doch! Denn die „weibliche Unterwerfung (sei) für das Funktionieren der männlichen Sexualität wichtig.“ Ach ja: „insbesondere in Interaktionen mit Frauen.“

Und warum dominiert der Mann nun die Frauen (auch außerhalb des Zeugungsakts und seiner lustvollen Varianten, die nicht zur Zeugung führen? Dafür hat der Forscher zwei Erklärungen: „Entweder über eine Art freiwillige Unterwerfung der Frau oder aber über repressive Dominanz des Mannes gegenüber der Frau.“

Ei, potz. Das klingt brisant, nicht wahr, denn in Ultrakurzfassung heißt das: Mann kann gar nichts dafür, dass er Frau unterdrückt, liegt alles in den Genen. Und wenn „frau“ liebt, ist das ganz großer Mist, weil der Mann „durch die Liebe automatisch“ in die dominante Position gerät. Wenn die Frau das nicht macht … und so weiter und so weiter … jedenfalls: Am Ende unterwirft sich die Frau „mehr oder weniger automatisch“.

Also ist eigentlich klar: Wir die Männer müssen Frauen vor allem dazu bringen, uns zu lieben, womit das Gehirn und die Freiheit des Seins dann ausgeschaltet werden, oder wir müssen sie gewaltsam unterdrücken. Oder wie war das? Nein, nein, da war noch ein Nachsatz. Denn wir müssen all dies nur wissen, wenn wir uns miteinander um neue Formen des gegenseitigen Verständnisses der Geschlechter bemühen, weil dies wichtig sei, wenn Beziehungen gelingen sollen.

Oh, oh … was täten wir nur ohne das Wissen des weisen Autors, der uns die Welt erklären will?

Und übrigens: Die Kybernetik der Beziehungen, um das Mal zu sagen, hat viele Ebenen und Meta-Ebenen, und nicht nur die eine, die mit Dominanz und Demut herumgaukelt.

Hinweis: Texte in Anführunsgzeichen stammen aus einem PR-Artikel

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