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Warum gehen Männer zur Domina?

Die Frau herrscht, der Mann unterwirft sich

Die Frau herrscht, der Mann unterwirft sich

Es gibt so viel Gründe, zu einer Domina zu gehen, wie es Männer gibt, die sich die Dienste einer Domina leisten wollen. Wer diese Wünsche, Begierden und Nöte aus der Ferne betrachtet, ist meist befremdet, der Insider wiederum befangen. Doch außer den Männern, die zu den bezahlten Dominas (1) gehen, wissen die Dominas selber am besten, was Männer von ihnen erwarten.

Die Antwort in Kurzfassung: Warum eine Domina?

Eine der Aussagen, die immer wiederkehren, ist in Kurzfassung diese:

Sie wollen der Rollen entfliehen, die die Gesellschaftsordnung einem Mann aufzwingt, aber sie wollen dabei nicht erwischt werden.

Männer schaffen sich Rituale der Männlichkeit

Dabei gilt: Je höher ein Mann in der Hierarchie steht, umso männlicher hat es sich zu verhalten. Manche Männer haben Rituale, in der sie verbal oder auch körperlich miteinander Kraft und Stärke demonstrieren. Andere prahlen mit ihren Erfolgen bei Frauen, und wieder andere betreiben einen gefährlichen Sport, mit dem sie sich als „männlich“ vermarkten können. Die Frage, ob Männer dies wirklich „wollen“, ob es evolutionäre Ursachen hat oder wirklich allein gesellschaftlich bedingt ist, kann niemand wirklich beurteilen. Tatsache ist, dass viele Männer froh sind, nicht ständig diesem Rollenklischee entsprechen zu müssen.

Kurz und gut: Männer dürfen nicht sinnlich, weich oder zugänglich sein – und vor allem dürfen sie niemals eine abweichende sexuelle Rolle spielen als diejenige, die ihnen vorgegeben ist. Tun sie das, verfallen sie nicht nur im Ansehen anderer Männer (Weichei, Sitzpinkler) sondern auch im Ansehen der meisten Frauen – dies sollte nie vergessen werden, wenn man über „Genderprobleme“ spricht.

Was sagt eine professionelle Domina dazu?

Lassen wir doch einmal eine Domina sprechen (2):

Wegen der Art und Weise, in der das Patriarchat auf Männer einwirkt, können sie nicht wirklich unterwürfig sein. Sie kommen zu mir, weil ich ihnen einen sicheren Ort biete, an dem sie die Eigenschaften an sich entdecken können, die nicht als „, männlich“ angesehen werden, oder solche, für sie sich schämen würden. Sie haben vielleicht keine Gelegenheit, ihr ganzes Selbst in vielfältiger Weise zu entwickeln – Sexualität eingeschlossen – weil gesellschaftliche Zwänge sie daran hindern.

Das ganze Selbst kann nicht entwickelt werden, wenn wir Männer dauernd Rollen spielen müssen – teils, weil wir in Horden herumziehen, in denen das so üblich ist, teils, weil wir es uns selbst keine Abweichung zutrauen. Und teilweise sicher auch, weil Frauen „echte Kerle“ bevorzugen. Männer leben aber nicht dafür, dass sei den Klischees von Frauen entsprechen.

Warum Männer zur Domina gehen? Weil sie dort sein können, was sie wollen. Das jedenfalls ist eine der wenigen plausiblen Antworten.

(1) „Dominas“ ist eigentlich nicht korrekt – weder sachlich noch grammatikalisch, es ist aber üblich geworden, das Wort im Singular („Die Domina“) und Plural („Dominas“) zu nutzen.
(2) Das Zitat existiert so nur in Englisch. In der ursprünglichen deutschen Übersetzung wurde es gekürzt und dabei nach meinem Dafürhalten verfälscht.

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