Fakten statt Illusionen – das Prinzip der Liebepur
Ihr Kontakt zum Herausgeber – Ausnahmsweise am 1. Mai
Ich liebe Daten, Zahlen und Fakten – und ein Teil meiner Leserinnen und Leser weiß, dass ich sie nicht nur liebe, sondern sogar noch gezielt bezweifeln kann.
Das ist umso interessanter, als die Menschen, für die ich schreibe, an Tatsachen gar nicht sonderlich interessierst sind. Sie würden gerne Artikel lesen, die man leicht abnicken kann. Beispielsweise solche, die dicken Menschen Hoffnungen machen, trotz ihrer Leibesfülle leicht Partner zu gewinnen – wenn, ja wenn sie nur diesen oder jenen Weg gehen würden. Der Verstand und die Mathematik mögen etwas anderes ausdrücken – die Menschen würden es halt gerne lesen. Ähnlich verhält es sich mit den als „Senioren“ abgestempelten 50- bis 65-jährigen. Ihnen wird suggeriert, dass sie dort am besten aufgehoben sind, wo sie Gleichaltrige finden – die Zahlen sprechen eine andere Sprache.
Weitere Beispiele gibt es in Hülle und Fülle. Männer zwischen 25 und 35 mit schlechter Ausbildung haben wenig Chancen, eine Partnerin zu finden – und das Gleiche gilt für Frauen ab 45, gleich, welche Ausbildung sie haben. Während die erste Tatsache nur über Umwege beweisbar ist, liegt die Zweite auf der Hand: Jede Partnerbörse liefert Ihnen den Beweis in Zahlen. Doch das wollen die Leute nicht lesen. Sie wollen die Dinge des Lebens gerne so lesen, wie es nicht ist, damit ihnen die Illusionen erhalten bleiben.
Ganz klar: nicht hier und in diesem Journal. Hier steht unter jedem meiner Artikel mein bürgerlicher Name – und hier schreibe ich nichts schön – nicht für Geld und nicht für gute Worte. Ich würde mich freuen, wenn Sie dies akzeptieren würden – es nützt auch Ihnen und schützt Sie als Verbraucher vor Schlitzohren aller Art. Sie dürfen auch über die sicher sein: Ich schreibe nicht einfach ab, so wie viele meiner Kolleginnen und Kollegen. Ich recherchiere fast jeden Artikel nach bis auf die letzte verfügbare Quelle – meine Stammleserinnen und Leser wissen dies.
Falls Sie mal nicht meiner Meinung sein sollten – dann schreiben sie mir oder telefonieren Sie mit mir. Und falls ich wirklich einmal schief liege – dann schicken Sie mir Ihre abweichenden Daten und Fakten.
