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Sollten Akademikerinnen wirklich mit dem Doktortitel protzen?

Wie tröstlich: „Normale“ haben bei der Partnersuche die besten Chancen. Das ist nicht verwunderlich, weil die meisten Menschen eben nichts als „Durchschnitt sind“. Das ist kein Affront, sondern statistisch beweisbar.

Interessant fand ich einen Passus in einem ansonsten recht passablen Artikel von Christian Thiel im „Express“.

Besonders Frauen neigen dazu, ihr Bildungsniveau wie zum Beispiel den Doktortitel zu verschweigen. Das erhöht vielleicht die Chance auf mehr Dates, nur leider mit den Falschen.

Das ist in mehrfacher Beziehung fragwürdig. Zum einen ist der Doktortitel keine Persönlichkeitseigenschaft sonder mehr oder weniger ein Statussymbol – und gerade Statussymbole sollte man/frau nicht zu sehr heraushängen. Und dann: wieso eigentlich „Dates mit den Falschen?“ Wäre es nicht interessanter, attraktive Persönlichkeitsmerkmale herauszustellen, als akademische Bildung? Ich habe in den 1980er Jahren eine Ärztin kennengelernt, die sich als „im medizinischen Beruf tätig“ beschrieb. Reicht völlig. Und: Wer „falsch“ ist und wer „richtig“ misst sich an den Bedürfnissen, nicht allein am Bildungsgrad.

Ich muss Ihnen dazu noch etwas sagen: Es trifft zwar zu, dass viele Männer „nicht damit klarkommen“, wenn die Frau eine bessere (akademische) Bildung, einen höheren Titel oder ein höheres Einkommen hat. Aber auf der anderen Seite habe ich zahlreiche Paare kennengelernt, bei denen die Frau einen akademischen Brotberuf hatte, während der Mann sich als Illustrator, Kunstmaler, Musiker oder Schriftsteller gerade mal so durchschlug. Was noch dazu kommt: jemandem „intellektuell überlegen“ zu sein, ist nur eine Komponente in einer Beziehung: was ist mit Pragmatismus, Schönheit, Macht, sozialer Kompetenz oder Ausstrahlung?

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   (14. Dezember 2015)