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Oakley Capital Limited bekommt „Grünes Licht“ für EliteMedia

Wie mehrere deutsche Zeitungen berichteten, hat das Bundeskartellamt die Übernahme von EliteMedia durch der Oakley Capital Limited genehmigt. Nach Ansicht des Bundeskartellamtes gibt es keine signifikanten wettbewerblichen Auswirkungen durch die Übernahme, durch die EliteMedia und Parship unter ein Dach kommen. Als Begründung wurde angegeben, der für beide Unternehmen relevante Markt ließe sich nicht auf diese beiden Plattformen einschränken – vielmehr gäbe es nach wie vor „eine Vielzahl weiterer“ Dating-Plattformen im Netz.

Gemischte Gefühle hinterlässt die Entscheidung dennoch – denn im Segment der Online-Partervermittlungen steht nun ein Riese mehreren Zwergen gegenüber. Zwar gilt eDarling noch als letzter kapitalstarker Konkurrent, doch liegen deren Geschäftsinteressen etwas anders: Sie sind nicht so stark auf den D-A-CH-Markt fokussiert.

Nach meiner Auffassung spielt FRIENDSCOUT24, ein Unternehmen, das vom Bundeskartellamt in der Begründung genant wurde, in einer anderen Liga. Das Unternehmen gehört zur Meetic-Gruppe mit Sitz in Frankreich, die wiederum der IAC/InterActiveCorp gehört. Der bekannteste Dating-Name in der Gruppe ist „match.com. In Deutschland gehört auch neu.de zu dieser international tätigen Gruppe.

Tatsächlich hat die Konzentration des Dating-Marktes auf wenige Unternehmen in aller Stille längst stattgefunden. Die angebliche „Vielzahl an weiteren Datingplattformen“ ist nur formal gegeben, weil das Potenzial kleiner und mittlerer Singlebörsen immer mehr schwindet.

Die Konzentration hat – wie könnte es anders sein – wirtschaftliche Gründe, denn die Dating-Branche hat ihre Boom-Zeit längst hinter sich, will dies aber nicht zugeben. Der ruinöse Wettbewerb durch Fernsehwerbung war das erste Anzeichen für eine Branchenkrise, die damals noch als „hausgemacht“ galt. Heute ist es der Boom sogenannter „sozialer Medien“ und kostenloser Handy-Apps, die der Branche Schwierigkeiten bereiten. Als Gründe für die Stagnation der Dating-Branche gilt aber auch die fehlende Innovationsfreude und ein gewisser Starrsinn in der Unternehmenspolitik. Ob sich dies nun ändert? Man darf gespannt sein.

Beispielquelle: Online-Händler.

Eigentliche Quelle: Pressmitteilung des Bundeskartellamtes.

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