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Damals: vier Damen für 60 Deutsche Mark

Manche Tricks haben sich überholt: In den 80-er Jahren gab es noch Angebote, die „Adressen von Damen in Ihrer Nähe“ zu bekommen – oft der letzte Ausweg für Herren, die sonst keine Chance hatten, irgendwelche Frauen kennen zu lernen. Ob sie jemals die Adressen bekamen und ob es dann „echte“ Adressen waren, kann ich nicht überprüfen. Selbst mein Gewährsmann, der damals solche Dinge recherchierte, fand die 60 DEM wohl etwas zu hoch gegriffen und bestellte die Adressen nicht – für 200 DEM hätte er im Übrigen 9 Damen bekommen – mit ausführlichen Angaben zur Person.

Für diese Beträge kommt man in den Wochenendausgaben der Tageszeitungen und sogar in der ZEIT schon beachtliche Inserate aufgeben.

Heute hat sich diese Form des Adressenhandels überlebt – doch die Nachfolger sind ins Internet abgewandert und haben ihre Kommunikationsmittel geändert. Denn die Art von Männern, die damals angesprochen wurden, gibt es immer wieder – es sind die typischen Opfer der Abzockermaschen. Nur, dass heute nicht mehr jede Adresse 10, 15 oder 20 DEM kostet, sondern dass die Beträge scheibchenweise pro Email, „Nachricht“, SMS, Foto oder Telefonanruf kassiert werden. Beträge in der oben genannten Höhe sind dabei schnell zusammen, wenn man bedenkt, dass eine Mitteilung 0,80 Eurocent kosten kann und man wenigstens 5 – 10 Mitteilungen benötigt, bis man bemerkt, dass man mit Zitronen gehandelt hat. Bei Bezahlnummern, die nicht bei tatsächlich existierenden Partnersuchenden, sondern in Callcentern enden, können diese Summen natürlich noch beträchtlich höher sein.

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