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Falsche Sex-Roboter gibt es – aber gibt es auch echte?

Puppe, Model, Person, Roboter? Wer weiß es schon ....

Puppe, Person, Roboter? Wer weiß es schon ….

Was dachten sich wohl die Damen, als sie am 2. September 1968 von einem Roboter hörten, der mit mehreren künstlichen Penissen ausgeliefert wird, um für jede Art weiblicher Lust die passende Erfüllung zu finden?

Wenn sie klug waren, dann dachten Sie: „was für ein Blödsinn.“ Und der war es auch:

(Der Sex Roboter namens Herkules) … wird mit verschiedenen Penissen geliefert, die alle, dankenswerterweise, auf dem Foto nicht zu sehen sind. Er wurde vom Sex Research Center in NYC entworfen und hergestellt. Sein Schöpfer, Dr. Harold C. Chandler, sagte dazu, “Herkules gibt niemals auf. Ich habe ihm tagelang zugesehen, wie er mit Patienten, die sich für Versuche zur Verfügung stellten, agierte, und dabei mussten wir niemals eine Sicherung zu wechseln oder auf Überhitzung zu achten.

Hoax in einer 1968er

Hoax in einem 1968er Magazin

Allerdings gab es ähnliche Falschbehauptungen auch anderwärts, namentlich im Internet. Berühmt geworden ist die Geschichte von der „Nazi-Sexpuppe“, dem sogenannten Borghild-Projekt, auf das sogar die „Daily Mail“ hereinfiel. Angeblich soll sie 1942 erschaffen worden sein, um die „Soldaten vor der Syphilis zu bewahren“. Die gesamte Geschichte ist ein „Hoax“, also eine absichtliche Falschbehauptung – vermutlich, um zu testen, wie weit sich dieser Unsinn im Internet verbreiten würde.

Heute werden wir wieder mit Behauptungen bombardiert, wir würden schon bald über naturgetreue menschliche Nachbildungen verfügen, die uns wundervollen Sex schenken würden. Roboter, die dem dem Menschen nicht nur ähnlich sind, sondern absolut wirkungsgleich. Sie werden uns, so wurde und wird immer wieder behauptete, 2017, 2025 oder 2050 den Sex schenken, den wir schon immer wollten: voller Geilheit und emotionaler Lust, feucht und willig, dazu unermüdlich und (soweit männlich) auch ausdauernd. Man spekuliert bereits, dass Huren dann überflüssig würden – ihre Stelle würden auf weiblich programmierte Sexroboter übernehmen.

Sex-Roboter – Fantasie ohne Realität

Doch gibt es wirklich Liebes-Roboter? Was können sie? Ist es nur Sex, oder haben sie Emotionen? Und sind sie wünschenswert?

Nach wie vor kursiert das Gerücht, sie würden schon in wenigen Jahren Huren ersetzen – das dümmliche Borghild-Gerücht in Neuauflage. Heute versucht man, das Projekt in die Zukunft zu projizieren. Man nehme ein bisschen (meist recht krankhafte) Fantasie, verneble die Hirne mit langatmigem Technologie-Geschwätz und ziehe dann den Zauberstab aus der Tasche, vor dem das Volk erzittert: „Künstliche Intelligenz“.

Oh wie doof ist doch die künstliche Intelligenz

Haben Sie einmal mit der Psycho-Machine ELIZA gespielt? Die ist saudämlich, aber ein Meisterstück „künstlicher Intelligenz“, weil man sehr wenig Programmzeilen benötigt, um den maximalen Effekt der „KI“ zu erreichen: Menschen Illusionen von Intelligenz zu verkaufen, die in Wahrheit leeres Stroh sind.

Tatsächlich ist gegenwärtig niemand in der Lage, ein menschenähnliches Wesen zu entwickeln, das sitzen, stehen und liegen kann. Die Feinmotorik (zum Beispiel der Gesichtsmuskulatur) lässt sich derzeit ebenso wenig nachbilden wie die Nerven an den Organen, die zur „richtigen“ Darbietung einer sexuellen Illusion benötigt werden. Ja, es ist heute trotz spezieller dafür vorgesehener Programme, noch nicht einmal möglich, dass ein Roboter „persönliche Bindungen“ zu einer Person entwickelt.

Sex-Maschinen sind schon in den Händen vieler Frauen

Andererseits leben viele Menschen, zumeist Frauen, bereits mit einer mehr oder weniger ausgefeilten Technologie zur sexuellen Erfüllung: dem Vibrator. Das mag banal klingen, solange ein Vibrator nur ein Kunststoffstab ist, in dem ein Motor mithilfe einer Unwucht dafür sorgt, dass die Klitoris oder die Wände der Vagina zum Schwingen bringen. Doch bei aufwendigeren Geräten hat die Technologie bereits Einzug gehalten: Schon jetzt gibt es Vibratoren, bei denen sich Programme voreinstellen lassen, sodass die Besitzerin wählen kann, auf welche Art sie „verwöhnt“ werde will.

Wohin wird der Weg gehen? Ich habe für Sie einmal zusammengestellt, was für und gegen den menschenähnlichen Sex-Roboter spricht – und warum wir ihn wahrscheinlich niemals bekommen werden. Irgendwie will ihn ja auch niemand wirklich.

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