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Die Woche – Frühling, Christen, Frauen – und die Liebe

Es scheint so, als seid er Frühling an den Menschen vorbeigegangen: Die Liebe, aber auch die Partnersuche und sogar das sogenannte „Dating“ kommen in der Presse kaum vor, und wenn … Nun ja, dann singen die Tinderellas ihre Arien – meist ein sinnloses Dummquatschen.

Warten wir also, bis der Frühling in die Herzen, die Gehirne, die Gedärme und alle anderen Organe dringt – dann wir die Welt vielleicht etwas bunter, als sie es diese Woche war.

Ist Rat bei der Partnersuche überhaupt gefragt?

Sind die Partnersuchenden in diesem Land überhaupt an Rat interessiert, oder folgen sie irgendwelchen Rattenfängern mit plakativen Webseiten? Ich bin diesem Thema nachgegangen und habe einen langen Artikel dazu geschrieben, der allerdings kaum beachtet wurde. Künstlerpech? Ignoranz? Betroffenheit? Keine Ahnung, jedenfalls bleibt es bei der ersten Folge.

Huren wissen mehr über ihre Möglichkeiten als Bürgerliche

Bei der Diskussion um Partnersuche fiel mir etwas auf: Die meisten Huren kennen ihre Möglichkeiten und Grenzen besser als „seriöse“ Partnersuchende (weibliche wie männliche). Der Beweis ist in einem Satz erbracht: Die meisten Berater sagen: „Stell dir vor, wie dein idealer Partner aussehen würde.“ Mensch Leute, habt ihr immer noch Aschenbrödel im Hirn? Den abgehalfterten Prinzen mit seinem angejahrten Gaul könnt ihr vergessen! Es geht darum, jemanden zu suchen, der euch will – und das ist definitiv einfacher und sinnreicher, als denjenigen zu suchen, von dem ihr träumt.

Männer schulden Frauen gar nichts

Frauen werden in der modernen Gesellschaft angeblich weiterhin unterdrückt – oder aber übermäßig in den Himmel gehoben. Diese Doppelstrategie macht es ihnen möglich, mit feministischen Piratenschiffen alle gesellschaftlichen Standpunkte zu kapern. Männer wehren sich bekanntlich nur selten gegen die Übergriffe von Frauen. Doch bleibt festzuhalten: Männer schulden Frauen, gesellschaftlich gesehen, gar nichts. Also lassen wir uns als Männer bitten nicht so behandeln wie säumige Schuldner. Klipp und klar: Wir Männer müssen öffentlich wieder etwas von Frauen fordern, statt uns zu ihren Schuldnern machen zu lassen. Wenn Sie mögen, können Sie darüber einen Artikel aus der Schweiz lesen, auf den ich verlinke.

Der Sinn der Liebe – einmal hochmodern aus biblischer Sicht

Ich kann – obgleich ich das Christentum für mich ablehne – durchaus mit den Schriften einzelner Bibel-Autoren befreunden. Und was dort über die im ersten Korintherbrief über die Liebe gesagt wurde, ist aufschlussreich und ohne Zweifel ein Manifest: Die Liebe zu empfinden ist wichtiger als das Wissen darüber. Nur: Wer sie empfinden will, sollte sich reinen Herzens und ohne Scham darum bemühen, sie auch zu erfahren. Katholiken mögend darüber anders denken – sollen sie doch.

Alternde Mulis als Rennpferd und noch mehr Humor

Man kann natürlich einen alternden Muli aufzäumen und als Rennpferd verkaufen – oder recht fragwürdige Daten von 2007 als zutreffend Informationen für 2015 vermarkten. Jeder mag tun, was er will – die Liebe Pur hat es nicht nötig.

Humor ist, wenn man über etwas lacht, was eigentlich nicht lustig ist. Ich habe grinsend vernommen, dass „Dating und Rotlicht“ in einem Zusammenhang mit „Jägern und Bestattern“ steht. Anderwärts habe ich erfahren, dass „Alkohol und Erotik“ zu schmutzig für eine Werbeagentur waren, die demnächst auf Blogs werben will.

Beinahe Humor: Wir haben alle Sehnsüchte, nicht wahr? Doch scheint mir unklar, warum diese so begrenzt sind. Wissen ist toll. Menschlichkeit auch. Und Erotik sowieso. Na klar, Kohle zu scheffeln kann auch interessant sein und vielleicht kann Macht ein paar von Ihnen antörnen. Aber – was ihr genossen habt, das kann euch niemand mehr nehmen. Leben folgt einer Doppelstrategie: Jetzt aus dem Füllhorn des Genusses zu trinken und dabei die Zukunft nicht dem Zufall zu überlassen, soweit die Zukunft in unseren Händen liegt. Das ist leider nicht immer der Fall. Auch dazu hätte ich noch viel zu sagen, aber es ist sehr abhängig davon, ob Sie’s interessiert. Ich schreibe nicht gerne für die Gänseblümchen.

Trauer und Freude am Leben

Zur Zukunft noch ein Wort: In dieser Woche wurde vielen Menschen, darunter auch vielen jungen Leuten, die Zukunft brutal entzogen. Meine Gedanken waren überwiegend bei diesen jungen Menschen, die ganz offenkundig dem Willkürakt eines Einzelnen zum Opfer fielen. Es hat mich sprachlos gemacht. Doch es hat mir auch geholfen, meine These zu stützen: Nur das Leben ist das Leben, und es findet jetzt statt. Und damit verabschiede ich mich für heute von Ihnen.

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