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Männer sollten sich gegen weibliche Piraterie wehren

Wer sich nicht wehrt,lebt verkehrt

Wer sich nicht wehrt,lebt verkehrt

Männer haben tatsächlich einen Makel: Sie treten kaum für ihre ureigenen Interessen ein. Sie stecken zwar ihre Interessen ab, verteidigen diese aber nur dann, wenn diese von anderen Männern okkupiert werden. Aggressive, hochgradig neurotische und über alle Maßen unverschämte Frauen hingegen werden nicht bekämpft, sondern belächelt: „Mann“ bleibt höflich, dezent, zurückhaltend – so wie es ihm die Mami einmal gesagt hat: „Du must nett zu Frauen sein, dann sind sie auch nett zu dir.“

Was hat es uns gebracht? Der Schaden kann überall besichtigt werden: Eine nahezu restlos auf Unterscheidung und Spaltung der Geschlechter forschende Genderwissenschaft, feministisch orientierte Gleichstellungsstellen, Frauenquoten, soziale Korrektheit in Richtung „Seid korrekt gegenüber Frauen“ und „Hashtags“, die Männer verunglimpfen, von der Presse aber effektheischend gefeiert werden.

Das alles ist nur Beiwerk – sozusagen das Herumtingeln des Feminismus in Absurdistan unter dem Deckmantel der Gleichheit.

Die weiblichen Piraten werden nicht ernst genug genommen

In Wahrheit haben all diese Aktionen nur eine begrenzte Bedeutung. Nach wie vor hat beispielsweise der „Hashtag“ bei Twitter nur die Bedeutung weltweiter Luftblasen. Genderforschung ist ohnehin eine Modererscheinung, die ganz wenige Wissenschaftler interessiert.

Wirklich interessant ist hingegen, dass Männer die Machterweiterungen und Übergriffe gewisser machthungriger und aggressiver Frauen nicht abwehren. Dazu sagt der Schweizer Soziologe Walter Hollstein, den man einen „Männersoziologen“ nennt:

Das Gros der Männer spielt das starke Geschlecht, das keine Probleme hat.

Selbst wenn ich diesen Satz für übertrieben halte, so stimmt er, wenn man unsere „männliche“ Position einmal als die des „Gentleman“ oder des „ritterlichen Mannes“ formuliert (Zitat von mir, Gebhard Roese)

Selbst da, wo wir stark sein müssten und Flagge zeigen, dort, wo unsere Interessen, Wünsche und Meinungen durch Piratinnen gekapert werden, nehmen wir dennoch Rücksicht, weil diese Okkupanten des Lebens eben Frauen sind … und wir sie für das schutzbedürftige Geschlecht halten.

Weibliche Piraterie wird von Institutionen befeuert

Ich behaupte, dass Diskussionen über „Genderprobleme“ überwiegend dort geführt werden, wo man sie rücksichtslos ausschlachtet: an Universitäten. Darüber hinaus in der Politik, um Wählerinnen für die eigene Partei zu gewinnen, und in den Gewerkschaften, um neue Mitglieder zu werben.

Das Individuum handelt anders – und verhandelt, statt zu kapern

All diese Diskussion gibt es im „richtigen Leben“ deswegen seltener, weil unsere Gesellschaftsordnung das Individuum vor die Vermassung stellt. Man kümmert sich deshalb im Alltag überwiegend nicht darum, „wie Männer handeln“ oder „wie Frauen handeln“, sondern wie „der Mensch handelt, der uns nahe steht.“ Freilich wird Frau Y. manchmal anders handeln als Herr X. … aber beide handeln wieder anders als Herr oder Frau Z. Selbst für den Fall, dass wir an Frau Y etwas „typisch Weibliches“ und an Herrn X. etwas „typische Männliches“ erkennen sollten, schließen wir im Alltag niemals daraus, dass sie/er dieses Verhalten immer und überall zeigt.

Der Alltag lehrt uns seit langer Zeit, dass wir miteinander mehr verhandeln müssen – wir dürfen also nichts als „selbstverständlich“ hinnehmen, was für unsere Großeltern noch „ganz normal war“. Dieses „Aushandlen der Bedingungen“ ist aber für junge Leute längst in das tägliche Verhalten übergegangen. „Pascha“ oder „Prinzessin“ zu sein, ist zwar noch möglich, und manchmal wird es noch als Rolle angenommen –doch für ernsthafte Beziehungen wird es allgemein belächelt.

Vor der Beziehung: Lebensentwürfe vergleichen

In Beziehungen gilt deshalb, die Lebensentwürfe zu vergleichen und auszuhandeln, wie man diese beiden wundervollen Leben zu einem gemeinsamen verbinden kann – jenseits der Geschlechterklischees.

Öffentlich: Männer schulden Frauen gar nichts

Für die Öffentlichkeit allerdings gilt, sich früher, öfter und vehementer gegen die Übergriffe der Frauen in unser Männerleben zu wehren. Wir sind nicht eure Verfügungsmasse, ihre Funktionärinnen aller Couleur, und wir schulden euch nichts. Wenn wir dennoch gentlemanlike handeln, nehmt es als Geschenk.

Bild; Nach einer Illustration: Zeichner unbekannt, erschienenen 1952 – Ausschnitt, nachkoloriert, retuschiert

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