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Blogs können wandern – aber nicht alles wird „mitgenommen“

Die neueste Politik von Google, „Blogger“ betreffend, stößt allgemein auf Unverständnis, denn Google übt mit mit seiner Politik eine Zensur aus, die ab demnächst die Schere im Kopf noch schärfer machen wird: Was darf man überhaupt noch veröffentlichen? Was findet Googles Gnade?

Sicher – man kann wandern. Das Lamento mancher Sex-Bloggerinnen (es sind überwiegend Frauen, die sich beklagen), sie könnten sich eine eigene Domäne für das Blog nicht leisten, ist Pipifax. Die Kosten sind nicht so enorm, dass man sich keinen der gängigen Provider leisten könnte. Sie liegen mit einiger Wahrscheinlichkeit unter den laufenden monatlichen Kosten für die Nutzung eines Mobiltelefons.

Viel interessanter ist die Tatsache, dass „Blogger“ eine Art Gemeinschaft schreibender Amateure ist, die aufeinander verlinkt, wann immer es möglich ist. Und nicht nur das: Auch andere Webseiten verlinken auf „Blogger“. Dazu schreibt die Bloggerin Zoe Margolis, im „Guardian“:

Wenn man Blogs – alle Blogs, unabhängig von den Inhalten, auf „Privat“ (1) setzt, so bedeutet dies, dass eingehende Links ins Leere führen. Tausende von anderen Bloggern und Webseiten haben die Links des Blogs über viele Jahre geteilt. Das Ergebnis der neuen Politik würde bedeuten, dass all diese Links definitiv tot wären. Im Endeffekt heißt dies, das eine treue, interaktive Gemeinschaft von Unterstützern über Nacht abgewürgt würde.

Das würde freilich auch zutreffen, wenn diese Blogs auswandern würden.

Letztendlich bedeutet dies dann für die Blog-Mieter, die ja keine Blog-Inhaber sind, dass sie zwar anderwärts eine neue Heimat finden können, dort aber kaum noch erreichbar wären, denn nicht nur die Links würden versagen – die neue Web-Adresse müsste auch erst einmal bekannt gemacht werden. Und wie macht man etwas bekannt, wenn das Google-Blog auf „Privat“ gestellt wurde?

Ob all dies beabsichtigt ist? Soll damit eine neue Moral durchgesetzt werden? Und wenn nicht: was sind die Motive von Google, die Türen für immer zu verschließen, die man einst großzügig geöffnet hat?

(1) Google deutete an, dass Blogs, die den neuen Richtlinien nicht entsprechen, zwangsweise auf „Privat“ gesetzt würden. „Private Blogs“ bedeutet, dass diese nur noch für den Benutzer oder Freuden zugänglich sind, die das Passwort kennen. Die Öffentlichkeit ist also ausgeschlossen.

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